Warum soll ich Müll trennen, wenn sowieso alles in der Müllverbrennungsanlage verbrannt wird?
Dass der gesamte Müll verbrannt wird, ist ein leider weit verbreiteter Mythos. Mülltrennung ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz! Altpapier, Altglas, Metalle, viele Kunststoffe und Biomüll werden wiederverwertet (recycelt) und stellen somit wichtige Sekundär-Rohstoffe dar. Dadurch können andere Rohstoffe sowie Energie und Wasser eingespart werden. Nur der Restmüll landet in einer Müllverbrennungsanlage. Im Gegensatz zum weit verbreiteten Irrglauben, wird der Restmüll nicht mehr nachsortiert – somit werden alle Altstoffe, die nicht getrennt gesammelt werden, verbrannt und nicht recycelt.
Tipp: Mülltrennen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für dein Geldbörserl! Alle Behälter werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Ausgenommen ist der Restmüll – für diesen fallen Entsorgungsgebühren an.
Welcher Müll wird denn in Wien tatsächlich verbrannt?
Wie der Name schon verrät, wird der ganze Rest, aus dem nichts Neues hergestellt werden kann, im Restmüllcontainer entsorgt. Dieser Restmüll wird unter streng kontrollierten Bedingungen in den Müllverbrennungsanlagen verbrannt. Die durch die Verbrennung entstehende Wärmeenergie wird genutzt, um über 100.000 Haushalte in Wien mit Fernwärme (Raumwärme und Warmwasser) und Strom zu versorgen. Alleine in der Müllverbrennungsanlage Pfaffenau in Simmering wird jährlich Strom für circa 25.000 Haushalte und Fernwärme für etwa 50.000 Haushalte bereitgestellt!
Muss ich Marmeladengläser oder Dosen auswaschen, bevor ich sie entsorge?
Nein. Für die Vorsammlung zu Hause zahlt es sich gelegentlich aus, gewisse Verpackungen wie Marmeladengläser oder Milchpackerl auszuwaschen, um strenge Gerüche oder Schimmel zu vermeiden. Für das Recycling ist dieser Aufwand jedoch nicht notwendig! Im Gegenteil: Für die Umwelt ist es besser, Wasser zu sparen. Denn die Altstoffe werden im Recyclingprozess ohnehin gewaschen beziehungsweise bei hohen Temperaturen eingeschmolzen, sodass Essensrückstände keine Chance mehr haben.
Darf der Pizzakarton in die Altpapiertonne?
Ja und nein. Generell wird in der Altpapiertonne kein verschmutztes Papier gesammelt. Ist der Pizzakarton also durch Essensreste oder Fett stark verschmutzt, entsorge ihn bitte im Restmüll. Wenn der Pizzakarton jedoch kaum oder nicht verschmutzt ist, gehört er in die Altpapiertonne.
Tipp: Meistens ist der Deckel vom Karton sauber – den kannst du einfach abtrennen und im Altpapier entsorgen.
Dürfen kompostierbare Sackerl in die Biotonne?
Ja und nein. Kompostierbare Verpackungen bauen sich zwar theoretisch vollständig ab, in der Praxis bringen sie aber einige Probleme mit sich. Einerseits ist deren Rottedauer, also die Zeit, in der sie sich in kleinste Teile zerlegen, länger als die Rottedauer des Wiener Kompostes (8 bis 10 Wochen). Andererseits haben sie für den Kompost keinen Nutzen, da die Sackerl keine wichtigen Nährstoffe enthalten.
Um euch die getrennte Sammlung des Bioabfalls zu erleichtern, dürfen nun auch biologisch abbaubare Knotenbeutel in die Biotonne. Wegen den oben genannten Gründen, entsorgst du sie trotzdem am besten in der Gelben Tonne. Wenn das Ausleeren des Sackerls aber schwierig oder unzumutbar ist, darf es mitsamt dem Biomüll in die Biotonne geworfen werden.
Dürfen kompostierbare Kaffeekapseln oder andere Biokunststoff-Verpackungenin in die Biotonne?
Nein. Kompostierbare Verpackungen bauen sich zwar theoretisch vollständig ab, in der Praxis bringen sie aber einige Probleme mit sich. Einerseits ist deren Rottedauer, also die Zeit, in der sie sich in kleinste Teile zerlegen, länger als die Rottedauer des Wiener Kompostes (8 bis 10 Wochen). Andererseits haben sie für den Kompost keinen Nutzen, da die Sackerl keine wichtigen Nährstoffe enthalten.
Kompostierbare Kaffeekapseln werden im Restmüll entsorgt. Andere biologisch abbaubare Verpackungen beziehungsweise Biokunststoff-Verpackungen werden seit 2023 in der Gelben Tonne gesammelt.
Dürfen Zitronenschalen und andere Zitrusfrüchte in die Biotonne?
Ja. Ein weiterer Mythos, der schon lange seine Runden zieht. Auch die Schalen und Reste von exotischen/nicht-heimischen Früchten dürfen in die Wiener Biotonne. Sie stellen keine Probleme bei der Kompostierung dar. Im Gegenteil: Sie bringen viele wertvolle Nährstoffe mit.
Wieso wird in Wien der Müll anders getrennt als zum Beispiel in Niederösterreich?
Seit 2023 wird die Leichtverpackungssammlung österreichweit vereinheitlicht. In der Gelben Tonne beziehungsweise im Gelben Sack dürfen dann in ganz Österreich alle Kunststoffverpackungen gesammelt werden. Ab 2025 müssen Kunststoffverpackungen und Metalle gemeinsam gesammelt werden. Dann ist der österreichische Fleckerlteppich der getrennten Sammlung Geschichte!
Mehr zur neuen getrennten Sammlung findest du hier.
Warum werden Kunststoff- und Metallverpackungen sowie Getränkekartons jetzt gemeinsam gesammelt? Macht das nicht viel mehr Arbeit?
Im Gegenteil – die gemeinsame Sammlung hat viele Vorteile. Bereits vor Einführung des neuen Sammelsystems waren alle notwendigen Sortieranlagen vorhanden, um sogenannte „Fehlwürfe“ auszusortieren. Fehlwürfe sind Müllstücke, die in der falschen Tonne entsorgt wurden. Mit der gemeinsamen Sammlung ist es nun einfacher geworden, richtig zu trennen. Du kannst Plastikverpackungen, Dosen sowie andere kleine Metallverpackungen und Getränkekartons gemeinsam sammeln und entsorgen. Durch diese Vereinfachung erhöht sich die Sammelquote dieser Materialien. Außerdem kann jetzt ein Müllfahrzeug mehrere Fraktionen gleichzeitig sammeln, womit Treibstoff und Treibhausgase eingespart werden. Hinzu kommt noch, dass durch die gemeinsame Tonne weniger Platz auf der Sammelinsel benötigt wird, sodass wir mehr Standorte eröffnen konnten, um die Sammlung weiter zu erleichtern. Eindeutig eine Win-win-win Situation – für dich, die 48er und die Umwelt!
Warum sammelt Wien erst jetzt alle Leichtverpackungen? Andere Bundesländer sammeln diese schon viel länger!
Das Motto der Stadt Wien lautet: Qualität vor Quantität! Es soll nur das getrennt gesammelt werden, was mit höchster Qualität verwertet wird. In Wien wird etwa zwei Drittel der Sammelmenge stofflich verwertet, Gebiete mit einer gemischten Sammlung schaffen es nur auf rund ein Drittel! Doch warum stellt Wien jetzt auch auf eine gemischte Sammlung der Leichtverpackungen um? Weil es nun Sinn macht! Die Abfallwirtschaft ändert sich laufend. Es herrschen mittlerweile verbesserte Rahmenbedingungen für das Recycling. Neue Technologien werden entwickelt, rechtliche Vorgaben wurden verschärft sowie Förderungen für den Ausbau der Sortierkapazitäten und der Modernisierung der Anlagen zur Verfügung gestellt. Außerdem verbessern immer mehr Produzent*innen das Produktdesign und setzen auf einen verstärkten Recyclinganteil. All diese positiven Veränderungen ermöglichen es, auf eine gemeinsame Sammlung der Leichtverpackungen umzusteigen, bei einer weiterhin hohen Qualität!
Dürfen Plastikbecher oder Obstschalen aus Plastik auch in die Gelbe Tonne?
Ja. Mit der Umstellung der getrennten Sammlung 2023 dürfen nun alle Kunststoffverpackungen sowie viele weitere Leichtverpackungen in die Gelbe Tonne. Dazu gehören auch Plastiksackerl, Bio-Kunststoffe und Folien, in denen etwas verpackt war. Take-Away-Verpackungen wie Kaffeebecher und Einweggeschirr dürfen nun genauso in die Gelbe Tonne wie Blisterverpackungen, Obst-Netze und kleine Styroporverpackungen sowie natürlich sämtliche Plastikflaschen. Verpackungen aus Papier und Glas entsorge bitte weiterhin getrennt im Altpapier beziehungsweise im Bunt- oder Weißglascontainer. Alle anderen Kunststoff-Produkte, die keine Verpackungen sind, wie zum Beispiel Kunststoff-Handschuhe, Gießkannen und dickwandige Pflanzentöpfe, entsorge bitte im Restmüll beziehungsweise am Mistplatz. Auch große Verpackungen entsorge bitte am Mistplatz.
Um die Sortierung zu erleichtern, trenne bitte die einzelnen Materialien der Verpackung, sofern es leicht möglich ist. Löse, sofern vorhanden, von Joghurtbechern den Karton (Altpapier) sowie die Alufolie (Gelbe Tonne). Auch Wurst- und Käseverpackungen haben oft eine Folie, die aus einem anderen Material besteht wie die Schale. Bitte trenne diese, um Sortierverluste zu verringern, da die Sortiermaschine immer nur ein Material erkennen kann.
Dürfen Kaffeekapseln aus Aluminium in die Gelbe Tonne?
Ja. Unabhängig vom Hersteller kannst du Kaffeekapseln aus Aluminium in der Gelben Tonne entsorgen. Hierfür benötigst du kein Sackerl, worin die Kapseln gesammelt werden, und du musst sie auch nicht unbedingt vom Kaffee befreien. Wir verweisen dich jedoch auch gerne auf die Sammelstellen der jeweiligen Hersteller (z.B. Nespresso).
Wann haben die Mistplätze geöffnet?
Die Mistplätze haben Montag bis Samstag von 7 bis 18 Uhr geöffnet.
Ausnahme: Die Mistplätze Ottakring und Heiligenstadt haben samstags von 8 bis 18 Uhr geöffnet.
Wann die Mistplätze aktuell geöffnet haben, wo du sie findest und was du zu welchen Annahmebestimmungen bringen kannst, findest du hier.
Hat der Mistplatz auch am Samstag geöffnet?
Ja.
Die Mistplätze haben Montag bis Samstag von 7 bis 18 Uhr geöffnet.
Ausnahme: Die Mistplätze Ottakring und Heiligenstadt haben samstags von 8 bis 18 Uhr geöffnet.
Wann die Mistplätze aktuell geöffnet haben, wo du sie findest und was du zu welchen Annahmebestimmungen bringen kannst, findest du hier.
Wie viel Abfall darf ich kostenlos beim Mistplatz entsorgen?
Du kannst einmal pro Tag zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto (Privatfahrzeug mit oder ohne Wiener Kennzeichen) bis zu 1m³ Sperrmüll kostenlos am Mistplatz abgeben. Das entspricht etwa einem Kofferraum voll oder einem großen Möbelstück. Bei manchen Abfallfraktionen, wie zum Beispiel Bauschutt, Grünschnitt oder Problemstoffe, sind andere Mengenbeschränkungen vorgegeben. Mehr Informationen dazu findest du beim Mistplatz-ABC.
Ausnahme: Am Mistplatz Ottakring darfst du nur mit Wiener Kennzeichen einfahren.
Für Fahrzeuge mit Anhänger sowie für Gewerbe gelten teilweise andere Annahmebestimmungen:
Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne ans Misttelefon (01 546 48) wenden!
Was mache ich, wenn ich größere Mengen Abfall entsorgen möchte?
Größere Mengen (>1m³) werden bei den Mistplätzen nicht angenommen. Wenn du zum Beispiel durch einen Umzug mehr Abfall hast, kannst du diesen in der Abfallbehandlungsanlage in der Percostraße 2 im 22. Bezirk kostenpflichtig entsorgen. Das ist von Montag bis Freitag von 7 bis 16.30 Uhr und am Samstag von 7 bis 14 Uhr möglich.
Die aktuellen Preise findest du hier.
Was mache ich mit alten Sachen, die noch gebrauchsfähig sind?
Gegenstände, für die du keine Verwendung mehr hast, die aber noch funktionstüchtig sind, sind unserer Meinung nach zu schade für die Mülltonne! Auf jedem Mistplatz in Wien gibt es hierfür die sogenannte „Tandlerbox“, bei der du Altwaren abgeben kannst. Sie werden anschließend im 48er-Tandler verkauft. Die Einnahmen werden an karitative Einrichtungen wie zum Beispiel das TierQuarTier Wien gespendet.
Mehr Informationen zum 48er-Tandler findest du hier.
Wann hat der 48er-Tandler geöffnet?
Du kannst Mittwoch bis Samstag von 10 bis 18 Uhr beim 48er-Tandler vorbeikommen, um nach schönen Altwaren zu stöbern! Den 48er-Tandler findest du im 5. Bezirk in der Siebenbrunnenfeldgasse 3 sowie im 22. Bezirk in der Percostraße 2. Mehr Informationen zum Altwarenmarkt der 48er findest du hier.
Kann ich direkt beim 48er-Tandler noch funktionstüchtige Altwaren abgeben?
Nein. Die Abgabestellen befinden sich auf den Mistplätzen bei der „Tandlerbox“. Bevor die Ware den 48er-Tandler erreicht, muss sie noch auf Vollständigkeit und Funktionalität überprüft werden. Schließlich soll die Gebrauchtware den neuen Besitzer*innen Freude und keine Sorgen bereiten!
Hier findest du die Öffnungszeiten und Adressen der Mistplätze.
Was passiert mit dem Geld, das durch den 48er-Tandler eingenommen wird?
Mit der Abgabe von schönen Altwaren auf den Mistplätzen oder deinem Einkauf beim 48er-Tandler unterstützt du viele soziale Projekte, wie zum Beispiel:
Damit unterstützt du jene, denen es nicht so gut geht.
Woher weiß ich, welche Ware im 48er-Tandler gerade angeboten wird?
Die Ware im 48-Tander hängt davon ab, was die Wiener*innen bei der „Tandlerbox“ auf den Mistplätzen abgeben. Da wir unser Angebot nicht selber wählen oder bestellen, können wir auch keine Auskunft über die aktuelle Ware vor Ort geben. Komm am besten einfach vorbei und stöbere selbst nach einem passenden T-Shirt, einem spannenden Buch oder einem einzigartigen Lieblingshäferl. Macht sowieso mehr Spaß!
Tipp: Zu bestimmten Anlässen im Jahr, wie Weihnachten oder Ostern, findest du oft entsprechende Angebote im 48er-Tandler! Fanartikel der 48er sowie umweltfreundliche Geschenksäcke werden das ganze Jahr über angeboten.
Was tue ich, wenn es in meiner Straße ein Problem mit der Sauberkeit gibt, wenn zum Beispiel der Hundedreck nicht weggeräumt wird?
Gern kannst du dich in so einem Fall an unser Misttelefon (01 546 48) wenden. Ist die Straße stark verschmutzt oder ein öffentlicher „Papierkorb“ überfüllt, kümmern wir uns anschließend darum.
Wird zum Beispiel der Hundekot in deiner Straße häufig nicht weggeräumt, statten die WasteWatcher dem betroffenen Gebiet einen Besuch ab und strafen auch Müllsünder*innen, wenn nötig.
Mit der „Sag’s Wien“ App kannst du jederzeit von unterwegs ein Anliegen, eine Gefahrenstelle oder eine Störung via Smartphone an die Wiener Stadtverwaltung melden.
Warum hört die Straßenreinigung beim Gehsteig auf zu kehren beziehungsweise wieso werden manche Gehsteige im Winter nicht geräumt?
Die Reinigung der Stadt ist aufgeteilt – die Straßen, Radwege, Straßenübergänge und öffentlichen Plätze säubert die 48er. Die Gehsteige gehören jedoch zum Verantwortungsbereich der Hauseigentümer*innen. Somit müssen sich diese auch im Winter um die Schneeräumung des Gehsteiges kümmern.
Wieso streut die 48er im Winter die Straßen, obwohl noch kein Schnee liegt?
Unsere Streufahrzeuge streuen bereits kurz vor dem ersten Schneefall Salzwasser auf die Straße. So schmelzen Eis und Schnee schneller und die Straße ist sicher – das wird auch präventive Streuung genannt.
Deponie, Mistplatz und Altstoffsammelinseln - was kann ich wo abgeben?
Für die Abfälle der Wiener*innen gibt es nicht nur die Tonnen zu Hause beziehungsweise im Hof, sondern auch die Reyclingtonnen (Weiß- und Buntglas, Gelbe Tonne, Altpapier, Biomüll) bei den Altstoffsammelinseln. Altstoffsammelinseln in deiner Nähe findest du im Stadtplan der Stadt Wien.
Sperrmüll, alte Elektrogeräte und Problemstoffe musst du an einem der Wiener Mistplätze entsorgen. Wann und wo sie geöffnet haben, findest du hier.
Kleine Elektrogräte und Problemstoffe kannst du auch zu einer der Problemstoffsammlungen bringen. Neben 5 fixen Standorten gibt es auch die mobile Problemstoffsammlung, die alle 3 Monate in deine Nähe kommt. Hier findest du alle Termine und Standorte.
Auf der Deponie Rautenweg werden hingegen die Verbrennungsrückstände der Restmüllverbrennung abgelagert. Hier kannst du keinen Müll hinbringen. Du kannst sie aber von Mai bis Oktober unter Voranmeldung kostenlos besichtigen.
Das Rinterzelt im 22. Bezirk wurde ja abgerissen - gibt es den Mistplatz trotzdem noch?
Der Mistplatz in der Percostraße 4 ist nach wie vor geöffnet. Auch die Annahme für Großmengen und die zentrale Problemstoffsammlung sind nach wie vor aktiv.
Mehr zum neuen Standort des ehemaligen Rinterzelts findest du in unserem Blogbeitrag RinterNEU.
Wieso sind Hundekotsackerl nicht aus Biokunststoff?
Die Hundekotsackerl, die du bei den Hundekotsackerlspendern entnehmen kannst, schneiden durch ihre Zusammensetzung sogar besser ab als Sackerl aus kompostierbaren Kunststoffen. Die Bestellung erfolgt durch die 48er einmal im Jahr, womit die Haltbarkeit der biologisch abbaubaren Sackerl (6 bis 12 Monate) schon überschritten wäre.
Außerdem müssen, ob kompostierbar oder nicht, alle Hundekotsackerl im Restmüll entsorgt werden – dies hat mit hygienischen Gründen zu tun.
In einer Millionenstadt wie Wien dürfen auch die Kosten nicht unterschätzt werden. Die Sackerl sind für jede*n Wiener*in zur freien Entnahme, und die biologisch abbaubaren Sackerl kosten um ein Vielfaches mehr.
Ist Müllverbrennung nicht umweltschädlich?
Nein, denn in den Müllverbrennungsanlagen wird die Abluft durch Filter gereinigt, deren Leistung sogar die vorgegebenen Werte übersteigt. Das heißt, dass diese speziellen Filter die Abluft besser reinigen, als es das Gesetz vorgibt. Zudem kann durch die Müllverbrennung Fernwärme und Strom gewonnen werden.
Die aktuellen Abgas-Emissionswerte kannst du auf der Homepage der Wien Energie einsehen.
Kann ich Sperrmüll neben die Mülltonnen in den Müllraum stellen, damit die 48er diesen dann entsorgt?
Sperrmüll musst du in jedem Fall zum Mistplatz bringen. Alternativ dazu bietet die 48er einen Entrümpelungsdienst an, den Wiener*innen gegen eine Gebühr in Anspruch nehmen können. Die regulären Müllfahrzeuge, die wir für die Entleerung der Mülltonnen benutzen, sind nicht dafür geeignet, große Gegenstände aufzunehmen.
Sperrmüllablagerungen, egal ob im Müllraum oder auf der Straße, sind verboten und sogar strafbar. Wird trotzdem Sperrmüll im Müllraum abgelagert, beauftragt die Hausverwaltung oft eine Abholung. Diese ist kostenpflichtig und wird über die Betriebskosten des Hauses abgerechnet. Die Abgabe von Sperrmüll am Mistplatz ist hingegen kostenlos!
